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Engagement für Musical zahlt sich aus

 

Friedrich-Boysen-Realschule wird mit einem ersten Platz im Lotto Musiktheaterpreis für junges Musiktheater ausgezeichnet.

 

Der Spartenpreis für herausragende Leistungen im Bereich der „Verwandlung einer Schulturnhalle in eine professionelle Musicalbühne“, ist der verdiente Lohn für ein außergewöhnliches Schulmusical, dass die Grenzen herkömmlicher Schulmusikaufführungen weit hinter sich gelassen hat.

Der Lotto-Musiktheaterpreis für junges Musiktheater wird für besondere Leistungen im Bereich des Musiktheaters mit Kindern und Jugendlichen vergeben. Alle Preise sind Förderpreise der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

Der Wettbewerb stand unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Ausrichter waren die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg und der Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs e. V..

Der Wettbewerb wurde zum achten Mal ausgelobt und hatte zum Ziel, die Arbeit im Musiktheater mit Kindern und Jugendlichen zu fördern und herausragende Leistungen im Schuljahr 2015 / 2016 auszuzeichnen. Über 30 Bewerbungen sind aus ganz Baden-Württemberg eingegangen, 19 Ensembles wurde nominiert und insgesamt 9 Schulen mit einem Preis ausgezeichnet.

Musicals haben an der Friedrich-Boysen-Realschule Schule eine lange Tradition. Doch anders als bei "Farm der Tiere", "Dschungelbuch", "König der Löwen" und „Tarzan“ wurde in diesem Jahr anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Realschule ein ganz neues Format auf die Bühne gebracht: Eine komplette Eigenproduktion. Aus der Feder von Herbert Borrmann, ehemaliger Lehrer der Schule, stammte der Text des Stückes „Die Traumräuber – ein neues Abenteuer frei nach Peter Pan“, die passende Musik dazu schrieben hauptsächlich zwei noch junge Gesichter im Kollegium: Martin Butz und Daniela Herwanger. Letztere hatte auch die musikalische Leitung übernommen. Regie führte, wie bereits beim letzten Projekt, die in Altensteig sicherlich nicht unbekannte Schauspielerin und Regisseurin Birgit Heintel, unterstützt von den beiden Lehrerinnen Evelyn Gassner und Cathrin Früchtl. Das Bühnenbild, das letztendlich den Ausschlag für diesen besonderen Preis gab, war hauptsächlich in der Hand von Wolfram Paul, der dabei noch von weiteren Lehrkräften unterstützt wurde. Die Herstellung der Kostüme hat Stephanie Kalmbach übernommen, die Umsetzung jedoch wurde jedoch auch von den Schülerinnen und Schülern, den Partnerfirmen und der Stadt Altensteig geprägt. Darin lag nämlich der Kern dieses Riesen-Schulprojektes: Beinahe jeder der etwa 700 Schülerinnen und Schüler war in irgendeiner Form daran beteiligt. Sie haben selbst die Entwürfe für das Bühnenbild hergestellt, welches von der Technik-AG gebaut wurde. Die Requisiten wurden noch gebastelt und im Fach MUM wurden Kostüme genäht. Etwa 40 Schauspielerinnen und Schauspieler sowie über 60 Schüler/innen verteilt auf Chor der Werkrealschule, Orchester und Band waren aktiv auf der Bühne dabei. Es gab eine Gruppe von Schülern, die sich um das Programmheft kümmerte, ebenso waren ca. 15 Schülerinnen an jedem Vorstellungsabend für die Maske der Darstellerinnen und Darsteller zuständig. Der Auszeichnung gilt ihnen allen und bildet den Grundstein für das nächste, sicherlich ähnlich erfolgreiche Projekt.